David gegen Goliath - unter dieser Prämisse konnte die Partie zwischen Fortuna Bottrop und Rot-Weiss Essen mit Fug und Recht bezeichnet werden. Und in der Tat hatte der haushohe Favorit am Mittwochabend in der ersten Runde des Niederrheinpokals keine Mühe, die nächste Runde zu erreichen. Am Ende stand ein klarer x:0-Sieg für den Regionalliga-Spitzenreiter.
Wie erwartet hatte Christian Neidhart mächtig rotiert und seine Startelf im Vergleich zum 1:0-Erfolg über den FC Schalke 04 II gleich auf acht Positionen verändert. Nur José-Enrique Rios Alonso, Cedric Harenbrock und Kevin Holzweiler blieben im Team. Felix Bastians, Daniel Heber, Daniel Davari und Dennis Grote standen gar nicht erst im Kader.
Nach einer halben Stunde platzt der Knoten
Die zweite Garde ließ aber auch von Beginn an nichts anbrennen und zeigte sich am Bottroper Rheinbaben spielfreudig. Felix Heim verpasste nach vier Minuten die Großchance zum 1:0. Es folgten Chancen nahezu im Minutentakt, dennoch hielt das Bollwerk des Bezirksligisten immerhin eine halbe Stunde. Doch als Holzweiler in der 29. Minute nach Vorarbeit von Erolind Krasniqi die Führung besorgte, war der Bann gebrochen. Nur drei Zeigerumdrehungen später erhöhte Oguzhan Kefkir auf 2:0, quasi mit dem Halbzeitpfiff markierte Zlatko Janjic das 3:0 - ein Ergebnis, mit dem das Team von Sebastian Stempel gut leben konnte.
Bottrop: Lohe (71. Schumacher) - Figielek, Igbinosun, Leidgebel, Hegemann, Strickerschmidt, Güldü, Wenderdel, Andreadakis (63. Weyerhorst), Kracke (54. N. Wenderdel), Siwek.
Tore: 0:1 Holzweiler (29.), 0:2 Kefkir (32.), 0:3, 0:4 beide Janjic (45., 56.) 0:5 Krasniqi (68.), 0:6 Engelmann (75.).
U19-Spieler dürfen ran
Zur Pause brachte Neidhart schließlich auch die drei U19-Akteure Giuliano Zimmerling, Mustafa Kourouma und Oguzcan Büyükarslan. Dem Spiel der Essener tat das aber keinen Abbruch. Zehn Minuten nach der Pause erzielte Janjic seinen zweiten Treffer des Tages, unmittelbar danach durfte er für Simon Engelmann Platz machen.
Und der letztjährige Torschützenkönig ließ es sich natürlich nicht nehmen, sich auch im Spielbericht einzutragen. Engelmann besorgte in der 75. Minute das 6:0, zuvor hatte Krasniqi mit einem tollen Schlenzer das fünfte RWE-Tor des Tages erzielt.